LATEINAMERIKA WOCHE 2005

in Nürnberg

vom 22.01.2005
bis 29.01.2005

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Einzelveranstaltungen 27.-29.01.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine Stunde vor den angegebenen Zeiten - alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums Villa Leon statt.







Donnerstag, 27.1.2005, 20 Uhr
Uruguay - Die Linke an der Macht?
Ein historischer Sieg des linken Wahlbündnisses in der Schweiz "Schweiz Südamerikas".
mit: Dieter Schonebohm, Wiesbaden
Ort: Villa Leon

Zum ersten mal in der Geschichte Uruguays haben die beiden traditionellen Parteien, die sich seit 174 Jahren die Macht teilten, die Wahlen zur Präsidentschaft und zum Parlament verloren. Ein breites Wahlbündnis unter Führung des ehemaligen Bürgermeisters von Montevideo, Tabaré Vázquez, setzte sich mit deutlicher Mehrheit durch. Hinter dem neuen Präsidenten vereinten sich praktisch alle Strömungen der demokratischen Linken, einschließlich der Nachfolgepartei der Tupamaros, die sogar die meisten Stimmen innerhalb des Bündnisses erhielt.
Damit ist wieder einmal die Linke in einer Situation in die politische Verantwortung gewählt worden, in der die traditionellen Parteien ein Land zu Grunde gewirtschaftet haben.
Was bedeutet dieser Wahlsieg, welche Chancen bestehen im kleinen Uruguay für soziale und politische Reformen?
Darüber informiert der Politikwissenschaftler, Historiker und Romanist Dieter Schonebohm, der bis vor kurzem in Uruguay gelebt hat.








Freitag, 28.1.2005, 18 Uhr
Guatemala: Ein Land zwischen Hoffnung und Resignation
mit: Felix Koltermann
Ort: Villa Leon

Im Januar 2004 trat in Guatemala Óscar Berger sein Amt als Präsident an. Es wurden große Hoffnungen in ihn gesetzt, denn die sozialen Konflikte, die zum Ausbruch des Bürgerkriegs führten, sind ungelöst, der Staat in all seinen Institutionen korrupt und die Macht der Militärs ungebrochen. Soziale Organisationen, die für bessere Lebensverhältnisse und die Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen kämpfen, werden bedroht und verfolgt.
Im Vortrag, der von Diaaufnahmen zu den einzelnen Themen begleitet wird, soll es einführend um die jüngere Geschichte, den Bürgerkrieg und dessen Aufarbeitung sowie um die Agrarfrage gehen. Ein weiteres Thema wird die Arbeit im Zeugenschutzprogramm der guatemaltekischen Menschenrechtsorganisation CALDH sein.
Felix Koltermann, Dortmund, war längere Zeit in Guatemala und hat dort zahlreiche Projekte besucht, Interviews und Reportagen gemacht und die Wahlen als Beobachter im Auftrag der deutschen Menschenrechtsorganisation CAREA begleitet.








Freitag, 28.1.2005, 20 Uhr
Nicaragua: "Was warst du schön, Compañera!"
25 Jahre Sandistische Revolution in Nicaragua mit: Ralf Leonhard, Wien
Ort: Villa Leon

Als zehn Jahre voller Veränderungen und Hoffnungen sehen viele NicaraguanerInnen die Zeit von 1979-1990, als die Somoza-Diktatur abgeschüttelt war und die Sandinistische Befreiungsfront FSLN die Geschicke des Landes bestimmte. Eine kurze, aber enorm wichtige Epoche, in der Nicaragua selbstbestimmte neue Formen von Basisarbeit, Partizipation, kulturellem Ausdruck, Demokratie und Unabhängigkeit von den übermächtigen USA ausprobierte. David lehnte sich gegen Goliath auf und hielt lange nicht nur die Welt in Atem, sondern beeinflusste Biographien vieler solidarisch denkender und handelnder Menschen in aller Welt.
Das kürzlich in Nürnberg erschienene Buch "Compañero Eppelein und die Revolution am Río Pegnitz" belegt dies am Beispiel Nürnberg! Was ist geblieben von der nicaraguanischen Revolution? Und was davon könnte eine Grundlage für eine künftige politische und wirtschaftliche Weiterentwicklung des Landes sein, das sich derzeit in einer eher desolaten Situation befindet?
Der Journalist und Nicaragua-Experte Ralf Leonhard aus Wien wird versuchen, Antworten darauf zu finden.








Samstag, 29.1.2005, 20 Uhr
Abschlusskonzert: "Hatuey" - Latin Power aus Schweden
Ort: Villa Leon
Eintritt: 12,- / 10,- EUR
Vorverkauf in der Kulturinfo im K4 (Kopfbau K4, Königsstr. 93)

Hatuey ist eine neunköpfige internationale Band aus Stockholm, die sich ganz der kubanischen Musik verschrieben hat. Sie spielen modernen Salsa mit einer guten Portion afro-kubanischer Rhythmen. Viel Abwechslung mit einem unwiderstehlichen Rhythmus - einfach perfekte Tanzmusik!
Natürlich gibt es auch bei uns wieder die Möglichkeit zu tanzen, um so schwungvoll eine hoffentlich erfolgreiche Lateinamerikawoche 2005 zu feiern.
(Für die Veteranen: Es ist kein Lateinamerikafasching.)

 



Weiteres Programm:

Filme
Einzelveranstaltungen 22.-23.01.
Einzelveranstaltungen 24.-26.01.


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