LATEINAMERIKA WOCHE 2009

in Nürnberg

vom 24.01.2009
bis 01.02.2009

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009
 Info
 Trägerkreis
 Programm
 Projekte

2008

2007

2006

2005

2004

2003

Kontakt
Impressum

Einzelveranstaltungen
Samstag, 24.01. - Montag, 26.01.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine Stunde vor den angegebenen Zeiten - alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums Villa Leon statt.





Samstag, 24.1.2009, 20 Uhr
Eröffnungskonzert
Som Brasileiro und Alma do Samba - Musikalische Reise durch Brasilien
Eintritt: 13,- / 9,- EUR
Vorverkauf (mit VGN-Tickets) in der Kulturinfo (Königsstr. 93, Nürnberg, Tel. 0911/231-4000), Villa Leon und allen bekannten VVK-Stellen im Großraum

Som Brasileiro

Brasilianische Musik? Klar, Samba und Bossa Nova kennt jeder. Dies sind zwar die mit Abstand bekanntesten, aber eben nur zwei Facetten eines schier grenzenlosen musikalischen Universums. Die in Nürnberg beheimatete Gruppe Som Brasileiro ("brasilianischer Klang") um die brasilianische Sängerin Alessandra Rodriguez Costa spielt brasilianische Musik in ihrer ganzen üppigen Vielfalt. Und das mit einer Professionalität und Spielfreude, die genauso erstaunt wie in die Beine fährt. Wer kennt hierzulande schon die wilden, afrikanisch geprägten Rhythmen aus Bahia oder den frivolen Bajáo aus dem Nordosten des Landes? Natürlich gehören auch die feurige Samba, der lässige Bossa Nova oder Songs von Jorge Ben, Caetano Veloso, Antonio Carlos Jobim oder Rosa Passos ins Programm der Gruppe, die neben der Sängerin aus Stefano Renzi (Perkussion), Andreas Wiersich (Gitarre) und Tobias Kalisch (Kontrabass) besteht. Unterstützt und ergänzt werden sie von der hervorragenden Sambagruppe Alma do Samba aus Erlangen.






Sonntag, 25.1.2009, 11.30 Uhr (ab 10.30 Uhr Frühstück)
Sonntagsmatinée: "Änderungsschneiderei Los Milagros"
Lesung auf Deutsch mit María Cecilia Barbeta aus ihrem Debütroman
Eintritt: 5,-/3,- EUR (Frühstück nicht im Eintritt enthalten)

Maria Cecilia Barbeta Die in Berlin lebende argentinische Schriftstellerin, die bereits mit dem „aspekte“-Literaturpreis 2008 ausgezeichnet wurde, erzählt in ihrem deutschsprachigen Romandebüt „Änderungsschneiderei Los Milagros“ von der Liebe und ihren Folgen, von Begierde und Verrat. Ihr ist ein vielschichtiges Buch gelungen, das an den Fabulierreichtum der lateinamerikanischen Literatur erinnert und mit frappierender Sicherheit große Themen der Weltliteratur abhandelt.
María Cecilia Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires, Argentinien, geboren, wo sie Deutsch als Fremdsprache studierte. Mit einem DAAD-Stipendium kam sie 1996 nach Berlin und blieb. Seit 2005 ist sie freie Autorin, 2007 bekam sie das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste und nahm an der renommierten Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin teil.








Sonntag, 25.1.2008, 18 Uhr
Lateinamerika-Gottesdienst "Da ist der Wurm drin!"
Mit dem Chor Song & Praise der Misión Católica de Lengua Española

Manzana Ernährungskrise, Finanzkrise, Klimawandel – unsere Welt, vor allem unser Weltwirtschaftssystem ist in der Krise. Die Auswirkungen sind für uns und in besonderer Weise für die Mehrheit der Menschen in Lateinamerika spürbar. In unserer heutigen Wirtschafts- und Lebensweise ist der Wurm drin! Die biblische Mannageschichte gibt ein anderes ökonomisches Modell vor, in dem jeder nur so viel sammelt, wie er zum Leben braucht. Das wird in einem gemeinsamen Agapemahl am Ende des Gottesdienstes erlebt werden. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Chor Song & Praise der Misión Católica de Lengua Española. Gestaltung: Pfarrerinnen Gisela Voltz (Mission EineWelt) und Kerstin Voges (ESG Nürnberg), sowie William Bastidas (Nürnberger Menschenrechtszentrum).






Sonntag, 26.1.2009, 20 Uhr
Haiti – Hungerunruhen und das Ende des Entwicklungsversprechens
Uli Mercker, Bonn

Haiti

Kaum etwas symbolisiert die desolate Situation auf dem halben Eiland treffender als der am 7. November 2008 erfolgte Einsturz einer voll besetzten Schule mit dem Namen „La Promesse“, das Versprechen. Nach zwei verheerenden Wirbelstürmen im Oktober und den damit verbundenen Hunderten von Opfern ist nun erneut ein Wechsel auf die Zukunft nicht eingelöst worden. Die erste schwarze Republik, die sich im Gefolge der Französischen Revolution als erste im lateinamerikanischen Kontinent vom Joch der Kolonialherrschaft befreit hatte, bezahlt bis heute einen hohen Preis für ihre frühzeitig errungene Unabhängigkeit. Erst in den 90er Jahren deutete sich eine Wende in der haitianischen Entwicklung an. Der „Übergang vom Elend zur Armut mit Würde“ sollte mit Hilfe einer neuen Demokratie eingeleitet werden. Doch wurde dieser Weg gewaltsam abgebrochen. Warum hat Haiti es bisher nicht geschafft, aus dem Kreislauf des Elends auszubrechen? Wofür stehen die im Frühjahr 2008 plötzlich aufgeflammten Hungerunruhen? Geht es nur noch um das „nackte Überleben“? Oder gibt es noch Chancen für eine andere Zukunft?
Uli Mercker ist Mitglied des Bonner Friedensbündnisses und ila-Autor.






Montag, 26.1.2009, 20 Uhr
Koffeiniert – kolonialisiert - assoziiert...

Kolonisierung

Seit Oktober 2007 laufen die Verhandlungen zu dem Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Zentralamerika. Offiziell hat das Assoziierungsabkommen der EU drei „Säulen“: Politischer Dialog, Zusammenarbeit und („Frei“)Handel. Nach dem bisherigen Verhandlungsverlauf zeigt sich aber, dass dieser Freihandelsvertrag der Kern des Abkommens sein wird und die beiden anderen Teile nur schmückendes Beiwerk bleiben werden. Wie erklärt sich der Eifer, mit dem die EU den Abschluss eines Freihandelsvertrags mit einer Region betreibt, mit der ihr Handelsvolumen nur 0,4 % des gesamten Außenhandels ausmacht? Oder anders gefragt, was sind die wirklichen Ziele, die die EU verfolgt? Und welches sind die wahrscheinlichen Folgen für die Länder Zentralamerikas und die Menschen, die dort leben?
Mit:Corinna Hentschke und Eberhard Albrecht, Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit, München
Die ReferentInnen, die sich seit langem mit der wirtschaftlichen Situation Zentralamerikas befassen, werden Auskunft zum bisherigen Verhandlungsverlauf geben und versuchen die oben gestellten Fragen zu beantworten. Außerdem werden sie die bundesweite Kampagne „Koffeiniert – kolonialisiert - assoziiert....“ gegen das Assoziierungsabkommen vorstellen, an der das Ökumenische Büro maßgeblich beteiligt ist.

 



Weiteres Programm:

Ausstellungen
Einzelveranstaltungen 27.-29.01.
Einzelveranstaltungen 30.01-01.02.


© 2003 - 2020 insertEFFECT