LATEINAMERIKA WOCHE 2009

in Nürnberg

vom 24.01.2009
bis 01.02.2009

2020

2019

2018

2017

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009
 Info
 Trägerkreis
 Programm
 Projekte

2008

2007

2006

2005

2004

2003

Kontakt
Impressum

Einzelveranstaltungen
Freitag, 30.01 - Sonntag, 01.02.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine Stunde vor den angegebenen Zeiten - alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums Villa Leon statt.





Freitag, 30.1.2009, 18 Uhr
Chiapas und Oaxaca
Menschenrechtsverletzungen dauern an!
Mit: Rosa Lehmann, CAREA e.V; Heike Kammer, Peace Brigades International

Oaxaca Beide Referentinnen besuchten Südmexiko im Oktober und November 2008 im Rahmen einer Delegation der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko. In Gesprächen mit Vertretern von sozialen Bewegungen, politischen Gefangenen und lokalen Menschenrechtsorganisationen untersuchten die Delegationsmitglieder Ursachen und Hintergründe von Menschenrechtsverletzungen. Die wirtschaftliche Lage in Südmexiko ist gekennzeichnet durch die illegale Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, Verschlechterung der Lebensbedingungen als Folge des Freihandelsabkommens, Konflikte um Land, Militarisierung und Benachteiligung aufgrund ethnischer Attribute. In der Veranstaltung wird auch über die Forderungen der indigenen Bevölkerung Südmexikos nach politischer und kultureller Selbstbestimmung informiert und die Frage gestellt, wie wir den Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen unterstützen können.
Mitveranstalter: promovio e. V. - Verein zur Förderung der indianischen Menschenrechtsbewegung in Oaxaca/ Mexiko.






Freitag, 30.1.2009, 20 Uhr
Wer zahlt die Rechnung?
Die Weltwirtschaftskrise und die Folgen für Süd und Nord
Mit: Werner Rätz, Attac Deutschland, ila, Bonn

Finanzkrise

Was im Herbst als Finanzkrise begann, hat sich schon längst als eine fundamentale Weltwirtschaftskrise entpuppt. Die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich dramatisch. Die G8-Konferenzen, gegen die soziale Bewegungen immer wieder protestiert haben, gibt es einfach nicht mehr. Stattdessen bestimmen die G-20 die Agenda. Was sind die tiefer liegenden Ursachen? Seit über 30 Jahren stehen große Vermögensbesitzer vor einem Verwertungsproblem. Es gibt offenkundig zu wenig Möglichkeiten, Geld so anzulegen, dass es sich verwertet, also mehr Geld wird. Kaum diskutiert wird, was diese Krise für den globalen Süden bzw. Lateinamerika bedeutet? Sie waren meist die Leidtragenden des neoliberalen Irrsinns. Die IWF-Auflagen trieben zahlreiche Staaten in die Schuldknechtschaft. Staatsbankrotte in Mexiko (1982) und Argentinien (2001) konnten daran so wenig ändern wie angebliche Entschuldungen, etwa für Bolivien oder Nicaragua. Gleichzeitig baute man im Norden die Finanzmärkte zu einem Casino um, in dem Wetten jeder Art gehandelt wurden. Und jetzt, nach dem Fiasko basteln Regierungen an seinem angeblich stabileren Umbau anstatt das Casino zu schließen. Gibt es einen emanzipatorischen Ausweg aus der Krise? Bringt das Ende der G8-Konferenzen einen fundamentalen Wandel der globalen Kräfteverhältnisse zum Ausdruck? Oder bleibt doch alles beim Alten?






Samstag, 31.1.2009, 21 Uhr
Abschlusskonzert
Chupacabras: Mestizo Power aus Köln
Eintritt: 13,-- / 9,-- EUR
Vorverkauf (mit VGN-Ticket) in der Kulturinfo, Königsstr.93, Nürnberg, Tel. 0911 / 231-4000 und in allen bekannten VVK-Stellen im Großraum.

Chupacabras „Chupacabras“ (zu deutsch „Ziegenlutscher“) ist ein lateinamerikanisches Fabelwesen, das Kleinvieh wie Ziegen oder Schafen gleich einem Vampir die Kehle aufschlitzen und das Blut aussaugen soll. Die sieben Musiker der CHUPACABRAS leben in Köln, stammen aber aus den unterschiedlichsten Teilen des Planeten: Peru, Mexico, Polen, Spanien und dem Sauerland. Diese Vielfalt bestimmt auch die Musik der Band, eine brodelnde Mixtur aus Flamenco, Mariachi, Reggae, Dancehall, Cumbia, Hip Hop und Salsa, ja, selbst Einflüsse aus Jazz und Swing finden sich auf ihrem aktuellen Album „Fieras“. Der Titel heißt soviel wie „wilde Tiere“ und stellt noch einmal klar, dass es sich bei den CHUPACABRAS um eine Band handelt, die ihre Einflüsse und Stile wild vermischt. Das Ergebnis lädt auf jeden Fall zum wilden Abrocken ein und garantiert Partystimmung! Homegrown Mestizaje aus dem heimischen Garten also. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah…






Sonntag, 01.02.2009, 13 bis 17 Uhr
"fiesta familiar"
Lateinamerikanischer Kinder- und Familiennachmittag mit mexikanischem Puppentheater, Piñatas, Basteln, Leseecke + Geschichten, Mitmachaktionen + leckerem lateinamerikanischem Essen

Ein buntes Fest für Groß und Klein mit bewährtem und abwechslungsreichem Programm. Höhepunkt wird diesmal wieder das mexikanische Puppentheater von und mit Heike Kammer, Menschenrechtspreisträgerin der Stadt Weimar, sein. Das Kindertheaterstück„Der Traum der Lupita“ wurde von der Friedensbrigadistin während ihrer Arbeit bei den Peace Brigades International in Chiapas/Mexico entworfen. In den Bühnenstücken geht es um das Konfliktverhalten und die Sehnsucht nach einem Leben in Frieden und ohne Hunger. Neben den beiden Theatervorführungen können sich jung und alt auch bei verschiedenen Mitmach- und Bastelaktionen oder piñatas vergnügen. Wer‘s ruhiger mag, lauscht unserer Vorleserin in der Leseecke. Leckere Speisen aus Lateinamerika runden die sinnlichen Eindrücke ab.

 



Weiteres Programm:

Ausstellungen
Einzelveranstaltungen 24.-26.01.
Einzelveranstaltungen 27.-29.01.


© 2003 - 2020 insertEFFECT