LATEINAMERIKA WOCHE 2013

in Nürnberg

vom 26.01.2013
bis 03.02.2013

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Einzelveranstaltungen
Samstag, 26.01. - Montag, 28.01.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine halbe Stunde vor den angegebenen Zeiten - alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums Villa Leon statt.





Samstag, 26.01.2013, 20 Uhr
Eröffnungskonzert
KICK LA LUNA mit Zélia Fonseca - Ethno-Crossover
Ethno-Crossover

Eintritt: 16,- / 12,- € / mit Nürnberg-Pass 5 €
Vorverkauf unter reservix.de und allen bekannten VVK-Stellen im Großraum

laluna

Worldmusic Café Nr. 71
20 Jahre aus der Reihe getanzt mit Ethno-Funk und Bossa Soul! Das ist Deutschlands mit Abstand erfolgreichste weibliche Weltmusik-Band Kick La Luna. Kein Wunder, gehen sie doch seit 1992 unbeirrt ihren Weg und der heißt: Ethno Funk und Bossa Soul / A-cappella-Perlen und pulsierende Rhythmen / Gänsehaut-Stimmen und brasilianisches Feeling. Kaum eine deutsche Band hat weltmusikalisch eine derartige Bandbreite. Mit ihrem Ethno-Crossover liegen sie deshalb voll im Trend und sind damit nach 20 Jahren mehr denn je in der Musikszene präsent. Entsprechend hieß ihr Hit zur Frankfurter Eröffnung der Frauen-Fußball-WM: „Hier sind wir!“ Mit den charismatischen Musikerinnen von Kick La Luna wird jedes Konzert zum unvergesslichen Gemeinschaftserlebnis.

kicklaluna.de


Für das leibliche Wohl sorgt Familia Latina mit einem lateinamerikanischen Bufet






Sonntag, 27.01.2013, 11.30 Uhr (ab 10.30 Uhr Frühstück)
Sonntagsmatinée:
"Die mexikanischen Drogenkartelle im Bündnis mit Staat und Wirtschaft"
Ana Lilia Pérez im Gespräch mit Rainer Huhle
In spanischer Sprache mit deutschen Zusammenfassungen

Eintritt: 5,-/3,- EUR (Frühstück nicht im Eintritt enthalten)

AnaLilia

Die mexikanische Journalistin Ana Lilia Pérez lebt seit Juni 2012 für zwölf Monate als Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte in Deutschland. Vor zehn Jahren begann sie die allgegenwärtige Korruption in Mexiko zu thematisieren und deckte auf, wie stark höchste politische und wirtschaftliche Institutionen verwickelt waren. In den Fokus ihrer Nachforschungen geriet die staatliche Petroleumgesellschaft PEMEX, die in Mexiko Monopolstellung hat. Ana Lilia Pérez selbst sagt, dass ihr jüngstes im November 2011 erschienenes Buch EL CÁRTEL NEGRO "zeigt, dass die Drogenkartelle über die Infiltrierung der Pemex längst Teil des mexikanischen Staates geworden sind".


Rainer Huhle ist Politikwissenschaftler und beschäftigt sich publizistisch mit der menschenrechtlichen Situation in Lateinamerika. Er lebt in Nürnberg und ist Gründungsmitglied des Nürnberger Menschenrechtszentrums NMRZ.


Bereits ab 10:30 Uhr gibt es ein Frühstücksbüffett der Nicaragua-Vereine Fürth und Nürnberg






Sonntag, 27.01.2013, 18 Uhr
Lateinamerika-Gottesdienst
"„Selig sind … - eine Anleitung zum Glücklich sein?“"
Ökumenischer Gottesdienst im lateinamerikanischen Stil
mit dem Chor der Grupo Católico de Habla Española "Nuestra Señora de Guadalupe"


Was würden Sie antworten auf die Frage: „Was bedeutet für mich Glück bzw. ein gutes Leben führen?“ Aus dem lateinamerikanischen Kontext kommt das auf Gemeinschaft aufbauende Konzept des „buen vivir“ (guten Lebens), in Bhutan wird das Bruttnationalglück gemessen. Im Lichte des Evangeliums wollen wir im Gottesdienst im gewohnt lateinamerikanischen Stil darüber nachdenken, welche Vorstellungen vom guten Leben und Glücklichsein uns aus der biblischen Tradition vorliegen und welche Indikatoren dabei eine Rolle spielen. Was kann dies für unser alltägliches Leben und Wirtschaften bedeuten? Im Anschluss an den Gottesdienst lädt ein kleiner Imbiß zum gemütlichen Austausch und Beisammensein ein.

Die musikalische Gestaltung übernimmt wieder der Chor der Grupo Católico de Habla Hispana „Nuestra Señora de Guadelupe“.

Durch den Gottesdienst führen die Pfarrerinnen Gisela Voltz (Mission EineWelt) und Kerstin Voges (ESG Nürnberg) sowie Pater Jörg Alt (SJ) und William Bastidas (kath. Theologe).







Montag, 28.01.2013, 18 Uhr
Brasilien - das grüne Wunder!?

backhouse
Brasilien sieht sich im Energiesektor als Vorreiter einer „Grünen Ökonomie“. Der brasilianische Energiemix ist in der Tat beeindruckend: Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix lag im Jahr 2011 bei über 44 Prozent (weltweit liegt er im Jahr 2010 bei weniger als 17 Prozent). Nahezu 82 Prozent des Stroms basieren auf Wasserkraft. Zusätzlich gehört das Land nach den USA und der EU zu den größten Ethanol- und Biodieselproduzenten weltweit. Doch wie „grün“ ist Brasiliens Energiesektor jenseits der Statistiken? Handelt es sich hierbei tatsächlich um den Beginn einer grundlegenden sozial-ökologischen Transformation bestehender Energiesysteme? Im Vortrag wird argumentiert, dass Brasiliens Energiepolitik keine Alternative darstellt und sich am brasilianischen Beispiel die Widersprüche der Grünen Ökonomie zeigen. Denn es wird weiterhin auf den Ausbau der fossilen und atomaren Energiestrukturen gesetzt. Gleichzeitig werden im „grünen“ Bereich nicht dezentrale Systeme, sondern Megastaudammprojekte wie Belo Monte für die Stromgenerierung oder großflächige Monokulturen für die Biokraftstoffherstellung gefördert. Diese Großprojekte sind mit negativen sozialen und ökologischen Wirkungen verbunden, die nun über bestimmte Klima-Bilanzierungsmodelle oder Gesetzesänderungen „grün“ umgedeutet werden. Die gesellschaftspolitisch wichtigen Fragen – auch in Deutschland – sind somit: Wer definiert, was „grün“ ist? Welches Entwicklungsmodell unterliegt dem Konzept der „grünen Ökonomie“?

Referentin: Maria Backhouse, sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Ihre Promotion zu sozial-ökologischen Konflikten im Zuge der Palmölexpansion im brasilianischen Bundesstaat Pará ist in das BMBF-geförderte Drittmittelprojekt „Fair Fuels? Zwischen Sackgasse und Energiewende: Eine sozial-ökologische Mehrebenenanalyse transnationaler Biokraftstoffpolitik“ eingebettet.



 


Montag, 28.01.2013, 20 Uhr
"Ausverkauf in den Anden - Der Bergbau überrollt Peru und Kolumbien"

ausverkauft
Der weltweite Rohstoffhunger wächst und wächst. Rohstoffreiche Länder wie Peru und Kolumbien geraten immer mehr ins Visier der internationalen Bergbaukonzerne. Egal ob Kohle, Gold, Kupfer oder Öl, immer mehr Gebiete fallen dem Rohstoffrausch zum Opfer. Während die jeweiligen Regierungen den Bergbau als Wachstumsmotor anpreisen, bleibt die lokale Bevölkerung auf der Strecke. Für sie bedeutet Bergbau oftmals den Verlust ihrer Lebensgrundlagen. Doch was hat das mit uns zu tun? Welche Rohstoffe bezieht Deutschland aus der Andenregion? Der Vortrag gibt einen Überblick über den Bergbausektor in beiden Ländern und zeigt an konkreten Beispielen wie dem kolumbianischen Kohlebergbau, warum Deutschland eine Mitverantwortung für die Zustände in den Abbaugebieten trägt.

Referent: Sebastian Rötters, er arbeitet seit 2009 als Referent für Bergbau bei der Menschenrechtsorganisation FIAN in Köln. Er befasst sich vor allem mit dem Steinkohleabbau in Kolumbien und den Folgen für Menschen und Umwelt. Er hat Kolumbien seit 1998 regelmäßig bereist. Zwischen 2004 und 2007 hat er als Freiwilliger von Peace Brigades International insgesamt 18 Monate lang bedrohte Menschenrechtler begleitet.

 



Weiteres Programm:

Ausstellungen
Einzelveranstaltungen 29.-31.01.
Einzelveranstaltungen 01.-03.02.


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