LATEINAMERIKA WOCHE 2015

in Nürnberg

vom 24.01.2015
bis 01.02.2015

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Ausfall: Die Veranstaltung am Donnerstag, den 29.1.2015, 18 Uhr, fällt wegen Krankheit des Vortragenden aus.






Programm

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine halbe Stunde vor den angegebenen Zeiten – alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums 'Villa Leon' statt.

 

Veranstaltungen in der Woche:


Samstag, 24.01.
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: 13,-/9,- erm.€
mit Nürnberg-Pass 5 €
Vorverkauf (mit VGN-Tickets) in der Kulturinfo (Tel. 231-4000), Villa Leon und allen bekannten VVK-Stellen im Großraum

Worldmusic Café 93 – Mil Santos feat. Nicatea & Band
Latinopower zur Eröffnung der 38. Lateinamerikawoche

 
Sonntag, 25.01.
Beginn: 11.30 Uhr
ab 10.30 Uhr: Frühstücksbüfett
Eintritt: 5,-/3,- € (Frühstück nicht im Eintritt enthalten)

Sonntagsmatinée:
Ángela Pradelli - Unter Freundinnen
Lesung und Gespräch. Spanisch und Deutsch

Die argentinische Autorin Ángela Prádelli, geboren 1959 in Buenos Aires hat Romane, Erzählungen und Gedichte veröffentlicht. Für "Das Haus des Vaters" wurde sie mit dem Romanpreis Premio Clarín ausgezeichnet. In ihrem Roman "Unter Freundinnen" überzeugt sie als Meisterin der leisen Töne.
Ángela Prádelli lebt als Lehrerin und Schriftstellerin in Buenos Aires.
In deutscher Sprache liest Monika Schunigl (Leiterin der Stadtbibliothek St. Leonhard/Schweinau)
Moderation: (Radio Z)

 
Sonntag, 25.01.
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: frei

Gottesdienst im lateinamerikanischen Stil
"Laßt uns den Weg der Klima-Gerechtigkeit gehen!"

Im Lichte des Evangeliums wollen wir im Gottesdienst im gewohnt lateinamerikanischen Stil uns über das Spannungsfeld Klimawandel und Gerechtigkeit Gedanken machen. Was kann dies für unser alltägliches Leben bedeuten?
Im Anschluss an den Gottesdienst lädt ein kleiner Imbiss zum gemütlichen Austausch und Beisammensein ein.
Die musikalische Gestaltung übernimmt der Chor der Grupo Católico de Habla Hispana „Nuestra Señora de Guadalupe“
Durch den Gottesdienst führen Pfarrerin Gisela Voltz (Mission EineWelt), Pfarrerin Kerstin Voges (Evang. Studierendengemeinde Nürnberg) und Pater Klaus Väthröder SJ (Jesuitenmission Nürnberg).

 
Montag, 26.01.
Beginn: 18 Uhr
Eintritt: frei

Führung zu den beiden Ausstellungen „Wenn das Land zur Ware wird“ und „Terra“
Gisela Voltz, entwicklungspolitische Bildungsreferentin bei Mission EineWelt führt durch die beiden Ausstellungen, informiert über die aktuellen Hintergründe und ergänzt mit kurzen Videobeiträgen zum Thema.


 
Montag, 26.01.
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: frei

Staudämme, Konzerne, Menschenrechte und Widerstand
Im Gespräch mit den beiden ReferentInnen werden die verschiedenen Interessen und Akteure, die globalen politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen sowie Anstöße zum solidarischen Handeln zur Sprache kommen.
Christian Russau ist Journalist und Mitautor der Studie "Der Belo-Monte-Staudamm und die Rolle europäischer Konzerne" (2014). Er arbeitet eng mit sozialen Bewegungen Brasilien zusammen und ist aktiv bei GegenStrömung, einer Initiative, die für menschenrechtskonformes sowie sozial- und umweltverträgliches Handeln deutscher Akteure bei ihren Auslandsaktivitäten eintritt.
Andrea Lammers, Journalistin, Referentin für El Salvador und Honduras beim Ökumenischen Büro München e.V.

 
Dienstag, 27.01.
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: frei

Wir gehören zu dieser Erde!
Widerstand, Wiederaneignung des Territoriums und Wiederaufbau des Mapuche-Landes
So dekolonisieren die Mapuche sich von der westlichen Welt, stellen sie in Frage und bieten ein neues Konzept von Entwicklung im Einklang mit ihrer eigenen Weltvorstellung. Diese widerspricht vielen Grundannahmen des Kapitalismus und wird daher pauschal als gefährlich eingestuft ebenso wie der Einsatz der Mapuche für den Schutz der Erde häufig als terroristische Handlungen kriminalisiert wird.
Pamela Flandez ist Mitgründerin vom Nürnberger Verein El tentempié e.V., der sich die Förderung des Austausches zwischen Deutschland und indigenen Völkern zum Ziel setzt. Sie studierte Interkulturelle Germanistik an der Universität Bayreuth, wo sie sich mit der Begegnung der deutschen Einwanderer in Chile mit den Mapuche am Ende des 19. Jahrhunderts auseinandergesetzt hat

 
Dienstag, 27.01.
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: frei

Endlich Frieden in Kolumbien?
Kolumbien ist nach wie vor das Land mit den meisten Morden an GewerkschafterInnen weltweit. Wöchentlich verschwinden Bauernführer und die Armenviertel der Großstädte werden von Mafia-Banden kontrolliert. Was also verspricht man sich von Friedensverhandlungen? Und wer ist verantwortlich für die ausufernde Gewalt?
Raul Zelik ist Schriftsteller und Politologe. 2008 war er Gastprofessor des Instituts für politische Studien (IEPRI) in Bogotá, 2010-2013 Professor für Internationale Politik an der Nationaluniversität in Medellín. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. das Sachbuch „Die kolumbianischen Paramilitärs“ (Westfälisches Dampfboot 2009) sowie den Kolumbien-Krimi „La Negra“ (Ed. Nautilus 2000). Zuletzt veröffentlichte Zelik den Roman „Der Eindringling“ im Suhrkamp-Verlag (2012).

 
Mittwoch, 28.01.
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: frei

“Bufet Latinoamericano” mit Büfett von Familia Latina.
Lateinamerikanische Essen und Musik

 
Mittwoch, 28.01.
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: frei

Die Welt isst ungerecht! - Ernährungssouveränität, Agrobusiness & bäuerliche Landwirtschaft
In den letzten Jahren hat die Landkonzentration in Lateinamerika rasant zugenommen was im Zusammenhang mit massiven Agrarinvestitionen und der steigenden Nachfrage nach Agrarrohstoffen/ -produkten steht. Schätzungen gehen davon aus, dass derzeit etwa 80% der landwirtschaftlichen Nutzflächen für Monokulturen genutzt werden. Diese konzentrieren sich auf den Anbau von nur acht Produkten wie Soja, Mais, Zuckerrohr, Palmöl u.a., die meist im globalen Norden für die Energieversorgung, als Futtermittel u.a. verwendet werden.
Welche Rolle spielen dabei lokale und internationale Player, nationale Politik und die Agrarpolitik der EU? Welche Auswirkungen hat dies auf die ländliche, bäuerliche Bevölkerung? Welche Konsequenzen ergeben sich für die Verwirklichung von zukunftsfähiger Landwirtschaft, Ernährungssouveränität, Menschenrechten und Demokratie? Was bedeutet diese Entwicklung für soziale Bewegungen und Aktive, die zunehmender Kriminalisierung und Gewalt ausgesetzt sind?
Diesen Fragen wollen wir mit unseren beiden Referentinnen nachgehen:
Angela Müller ist Biobäuerin, Expertin für Welternährungsfragen bei Mission EineWelt und engagiert im Bayrischen Agrarbündnis Regine Kretschmer ist Lateinamerikareferentin bei FIAN Deutschland und hat längere Zeit in Paraguay gelebt.

 
Donnerstag, 29.01.
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: frei

Kubas unentdeckte Wende
Wie die innere Reformdebatte Fidel Castros Revolution seit 1990 verändert hat"
Harald Neuber, M.A., Lateinamerikanist und Kulturanthropologe studierte an der Freien Universität Berlin und der Universität Havanna. Der gebürtige Aachener pendelt seit über zehn Jahren zwischen Berlin und Lateinamerika, ist auch als politischer Berater im Deutschen Bundestag tätig. und berichtet als Deutschland-Korrespondent für die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina.

 
Donnerstag, 29.01.
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: frei

Die Privatisierung der Gewalt in Mexiko
Das staatliche Gewaltmonopol ist nur eine Fiktion. Denn die vielen aufgefundenen Massengräber demonstrieren: es handelte sich nicht um einen Einzelfall. Was jedoch die Einschüchterung der kämpferischen sozialen Bewegungen bewirken sollte, verkehrte sich durch deren mutige Reaktion so ins Gegenteil. Zeichnet sich nach dem „Fall Iguala“ ein Kurswechsel für das Land ab? Referent: Albert Sterr, Autor aus Nürnberg

 
Freitag, 30.01.
Beginn: 18.00 Uhr
Eintritt: frei

Cambia, todo cambia! Alles verändert sich! Städtepartnerschaft Nürnberg - San Carlos/Nicaragua
2015 wird die Städtepartnerschaft mit San Carlos 30 Jahre alt.
Teilnehmende vom Jugendaustausch im Sommer 2014 erzählen von ihren Eindrücken als Jugendliche und vom Leben der jungen Menschen in San Carlos. Die Nicaragua-Gruppe des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Nürnberg ergänzt die Berichte aus San Carlos mit Informationen zur Dürre in ihren Partnergemeinden in Zentralnicaragua im Jahr 2014.
Nils Rieger lebte und arbeitete ein ganzes Jahr als weltwärts-Freiwilliger für das Anti-Gewalt-Projekt ARETE in San Carlos. Er arbeitete vor allem mit Kindern zusammen. Mittels psychomotorischer Übungen schulte er die Kinder in Sachen Selbstwertgefühl, Verantwortungsbewusstsein oder Kinderrechte.
Karin Gleixner vom Amt für Internationale Beziehungen betreut die Städtepartnerschaft seit vielen Jahren und besucht San Carlos regelmäßig. Was hat sich in San Carlos in den letzten 20 Jahren verändert? Auf dieser Frage lag ihr Augenmerk bei ihrem kürzlichen Besuch in der Partnerstadt.

 
Freitag, 30.01.
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: frei

Geschichte wird gemacht! Etappen des globalen Widerstands - von den Zapatistas bis Elmau
Neben der dokumentarischen Analyse vergangener Proteste wird es auch einen Ausblick auf die Aktivitäten rund um den G7 Gipfel in Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen geben.
Dr. Friederike Habermann, Historikerin, promovierte Volkswirtin und Politologin, Aktivistin, veröffentlicht v.a. zu Globalen Sozialen Bewegungen und alternativen Wirtschaftsformen.
Eingeladen ist auch ein/-e Aktivist/-in aus dem globalisierungskritischen Spektrum gegen den G7 Gipfel in Elmau

 
Samstag, 31.01.
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: 10 / 7 € (erm.), 5 € mit (Nbg.-Pass)

GIPFELSTÜRMER - History is a Work in Progress
Ein Theaterstück auf der Suche nach einem Anlass zur Hoffnung. Ist eine bessere Welt möglich?
Koproduktion nö theater & FWT - Uraufführung
Das Aktionsbündnis „Stop G7“ setzt darauf, die Öffentlichkeit gegen den Führungsanspruch der Globalisierungsgewinner zu stärken. Mindestens 10.000 Polizeibeamte werden im Einsatz sein und hoffen auf einen möglichst reibungsfreien Ablauf.„Gipfelstürmer“ beschäftigt sich mit diesen Hoffnungen und Ängsten und mit deren Enttäuschung oder Erfüllung.
Die Entwicklung des Stückes wird über das Premierendatum hinaus fortgeführt. Das Stück reagiert auf organisatorische und politische Veränderungen. An jedem Vorstellungsabend wird ein neues Stück zu sehen sein.
noetheater.de

 
Samstag, 31.01.
ab 22 Uhr
Eintritt: frei

After Lawoparty
Aktuelle Musik aus Lateinamerika von den Lateinamerikanischen Redaktionen auf Radio Z

 
Sonntag, 01.02.
14.30 Uhr
Eintritt: frei

„Fiesta latina – Karneval für Alle“
Interkulturelles Familienfest
Der Eintritt ist frei und farbenfrohe Verkleidung ist erwünscht!

 
Ausstellungen:
13.1. bis 1.2.:
Öffnungszeiten:
Di. bis Fr. 10 bis 22 Uhr
Sa. 17 bis 22 Uhr

„Wenn das Land zur Ware wird“
Die Zerstörung der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung in Südmexiko

Fotoausstellung „Terra“ des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado

Workshops/Führungen durch die Ausstellungen
Gerne bieten wir für Ihre Schulklasse oder Gruppe eine/n Führung/Workshop zu den beiden Ausstellungen an.

Kontakt: Mission EineWelt, Gisela Voltz, Tel.:0911-36672-0, gisela.voltz@mission-einewelt.de

 
Veranstaltungen nach der Woche:
Lateinamerikanische Filme im Filmhauskino des Künstlerhauses, Königstr. 93
Donnerstag, 5.2. - Mittwoch, 11.2.15


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