LATEINAMERIKA WOCHE 2017

in Nürnberg

vom 21.01.2017
bis 29.01.2017

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Einzelveranstaltungen
Dienstag, 24.01 - Donnerstag, 26.01.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine halbe Stunde vor den angegebenen Zeiten - alle Veranstaltungen finden (sofern nicht anders angegeben) im Großen Saal des Bürgerzentrums Villa Leon statt.


Dienstag, 24.01.2017, 18 Uhr
Frauenkooperationen in Lateinamerika

diese erde Textilkunst aus Lateinamerika: Erinnerung, Widerstand, Leben.
Geschichten in Stoff aus Chile, Guatemala, Kolumbien, Peru und Mexiko.

Chilenische Frauenkollektive haben mit ihren applizierten Geschichten von den Schrecken der Pinochet-Diktatur Zeugnis abgelegt und weltweit Aufmerksamkeit erregt. Das Sticken und Nähen gegen das Vergessen hat seither vielen Frauenkollektiven die Kraft gegeben, Unaussprechliches darzustellen, Anklage zu erheben und damit Prozesse für Friedensbildung anzuregen.

Gaby Franger, Frauen in der Einen Welt; Museum Frauenkultur Regional - International, Fürth/ Burgfarrnbach


Di., 24.01.2017, 20 Uhr
Eintritt: frei
Kuba im Veränderungsprozess: innere und äußere Einflüsse





Unter der Obama Regierung wurden nach 50 Jahren wieder diplomatische Beziehungen zwischen Kuba und den USA aufgenommen: Was werden die nächsten Schritte nach dem Tod von Fidel Castro sein? Wird es endlich eine Normalisierung geben? Führt ein Präsident Trump die Politik der Annäherung fort, oder setzt er wieder stärker auf Subversion und Konfrontation gegenüber Kuba? Wird er weiterhin die illegale Migration aus Kuba in die USA fördern, während er gleichzeitig die Mauer zu Mexiko ausbaut? Schon vor mehreren Jahren wurde von der kubanischen Regierung die Gründung kleiner Unternehmen gefördert. Aktuell gibt es sogar vielfältige Möglichkeiten privater Unternehmensbeteiligungen. Wie wird dies die kubanische Gesellschaft verändern? Wie sehr würde sie sich verändern, wenn die immer noch wirksame Blockade fällt?

Frank Schwitalla, der sich im Jahr 2016 mehrere Monate auf der cubanischen Insel aufhielt, wird über die jüngsten Entwicklungen berichten und seine Einschätzung zur Diskussion stellen.


Mittwoch, 25.01.2017, 18:00 Uhr
Pfingstkirchen in Lateinamerika

pfinstkirchen


Pfingstkirchen, die in Brasilien und ganz Lateinamerika stark wachsen, sind ein religiöses, soziales, kulturelles und politisches Phänomen. Sie sind eine breite, komplexe Bewegung, die aus unterschiedlichen Strömungen besteht. Schätzungen gehen allein für Lateinamerika von über 100 Millionen Anhänger/-innen evangelikaler Glaubensgemeinschaften aus, was in etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Was sind die historischen Ursprünge der Pfingstkirchen und von wo geht ihr missionarisches Engagement aus? Welchen Einfluss auf die Gesellschaft üben Pfi ngstkirchen mit ihrer privaten, moralistischen und triumphalen Spiritualität sowie ihrem Wohlfahrtsevangelium im Vergleich zu den historischen Kirchen aus? Welche Auswirkungen haben sie in Wirtschaft und Politik? Welche Rolle spielten sie bei dem „Putsch“ in Brasilien?
Dr. Julio Cézar Adam ist Dozent für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule EST in Saõ Leopoldo, Brasilien, z. Zt. in Deutschland





Mittwoch, 25.01.2017, 20 Uhr
Eintritt: frei
Die Rückkehr des Neoliberalismus: Perspektiven in Brasilien und Lateinamerika

welt ungerecht


Die „progressiven Regierungen“ in Lateinamerika sind in der Krise oder am Ende. Und jetzt? In Brasilien wurde Dilma Rousseff abgesetzt, der Neoliberalismus ist zurück. Auch in Argentinien und Chile haben die Neoliberalen übernommen, in Venezuela, Ecuador und Bolivien steigt der Druck auf die „linken“ Regierungen. Das Modell der „progressiven Regierungen“ in Lateinamerika scheint gescheitert zu sein. Doch fallende Rohstoffpreise haben die Armutsbekämpfung durch Umverteilung aus Exportüberschüssen schon länger gebremst, echte politische Reformen hat es zumindest in Brasilien nicht gegeben. Gab es Alternativen? Und was sind die Perspektiven für Lateinamerika heute?

Darüber diskutieren Moritz Krawinkel und Antonio Martins, Gründer und Redakteur des brasilianischen Nachrichten- und Debattenportals Outras Palavras (Andere Worte) aus São Paulo.

Antonio Martins, Gründer und Redakteur des brasilianischen Nachrichten- und Debattenportals Outras Palavras (Andere Worte) aus São Paulo.
Moritz Krawinkel Online-Redakteur zu Lateinamerika, Medico International

Übersetzung: Michael Kegler, Übersetzer und Herausgeber der website www.novacultura.de über Literatur und Musik des portugiesischen Sprachraums.

Mit Unterstützung von Medico International



Donnerstag, 26.01.2017, 18 Uhr
Gipfel-Perspektiven: G20 Gipfel in Hamburg – Merkel trifft Erdogan, trifft Trump, trifft Putin, trifft Le Pen... ?

Kuba

Am 7. und 8. Juli 2017 findet mitten in Hamburg der G20-Gipfel statt. Geschützt von einem massiven Sicherheitsapparat treffen sich die Regierungschef/-innen der 20 reichsten und mächtigsten Staaten der Erde. Das Who is Who der globalen politischen Elite steht für Profi tmaximierung, Ungleichheit, Krieg, ökologische Verwüstung sowie strukturell verankerten Rassismus und Sexismus. Gegen die Politik der G20 und den G20-Gipfel entwickelt sich bereits jetzt vielfältiger Widerstand: Plattformen entstehen, Bündnisse bilden sich lokal und überregional, erste Aktionen werden durchgeführt. Dieser Vortrag informiert über die aktuelle Situation der Vorbereitungen und stellt die unterschiedlichen Akteure, ihre inhaltliche Stoßrichtung und geplante Praxis vor. Nicht zuletzt wird dazu eingeladen, sich frühzeitig an den Vorbereitungen und damit an einem regionalen No-G20 Bündnis zu beteiligen.

Referent: Gerd Zwanzig (Interventionistische Linke Nürnberg)

Zuvor berichtet Gisela Voltz (Mission EineWelt) von der Kampagne „debt20“ der Entschuldungskampagne erlassjahr.de zum G20-Finanzministertreffen und die Aktivitäten auf kirchlicher Ebene.

G20Hamburg.org
facebook.com/interventionischeLinkeNuernberg




Donnerstag, 26.01.2017, 20 Uhr
Eintritt: frei
Frieden in Kolumbien

frieden in kolumbiem

Die Suche nach Frieden in Kolumbien findet in einer komplexen Gemengelage statt. Nach 50 Jahren unterzeichneten die Regierung und die älteste Guerilla Lateinamerikas, die FARC-EP, ein 297 Seiten umfassendes Abkommen, das nur sechs Tage später in einem Referendum knapp durchfiel. Dennoch erhielt Präsident Santos den Friedensnobelpreis zugesprochen. Inzwischen hat das Parlament den Friedensvertrag in modifizierter Form verabschiedet. Was sind die Perspektiven und Aussichten für den Frieden in Kolumbien? Welche Bedeutung hat der kolumbianische Prozess für die Region?

Dr. Sabine Kurtenbach ist Politikwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am GIGA German Institute of Global and Area Studies. Ihre Forschungsinteressen umfassen Nachkriegsgesellschaften, Friedensprozesse, Sicherheitssektorreformen und die Situation Jugendlicher in Lateinamerika und darüber hinaus.


 



Weiteres Programm:

Ausstellungen
Einzelveranstaltungen 21.-23.01.
Einzelveranstaltungen 27.01-29.01.


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