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45. Lateinamerikawoche

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Ausstellung: NUNA FREI – FUENTES DE ENERGÍA

Interview

Nuna Frei (Nuna: Quechua: Seele, Geist) arbeitet nach einer Zeit in Südamerika, am Rande des peruanischen Amazonas, im Stil der „Muralistas“ (Wandmaler:innen) an figurativ/illustrativen Acrylmalereien. Wiedergegeben auf Leinwand oder im Großformat als Mural. Charakteristisch sind dabei ausdrucksstarke Portraits, in denen sich nicht nur die kräftigen Farben Südamerikas widerspiegeln, sondern auch Ihre Geschichten und Emotionen wiederfinden. Die Künstlerin und ehemalige Produktdesignerin greift dabei zu empowernden und lebensbejahenden Themen. Im öffentlichen Raum sind z. B. Wandmalereien im Skulpturenpark Tennenlohe oder im Gemeinschaftshaus Langwasser im Rahmen des Streetart Festivals Betonliebe entstanden. Mit ihrer Ausstellung Fuentes de energía zeigt sie starke Frauenbilder, Quellen der Energie und Momente des Loslassens.

 

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„¡NI UNA MENOS! WEG AUS DER GEWALT“

Häusliche und sexualisierte Gewalt in Nicaragua und Deutschland

Die Fotografien der nicaraguanischen Künstlerin und Aktivistin Itzel Chavarría zeigen mutige Frauen auf ihrem Weg aus der Gewalt sowie beim Kampf für ihre Rechte und ein selbstbestimmtes Leben. Begleitend wird über die Verbreitung, Hintergründe und Gesetze zu häuslicher und sexualisierter Gewalt sowie die Arbeit der TERRE DES FEMMES-Partnerorganisation Asociación Proyecto MIRIAM in Nicaragua informiert.

 

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LITERARISCHE MATINEE MIT ALEJANDRA RAMÍREZ (NÜRNBERG/MEXIKO)

Das Buch ist eine historische Dokumentation der Erlebnisse der Community in „Esperanza“, einem Dorf in Puebla-Mexiko. Als der Zug im örtlichen Bahnhof noch anhielt war der Verkauf von verschiedenen Speisen an die Passagier:innen ein wichtiger Wirtschaftszweig für die lokale Bevölkerung. Das Buch erzählt von dem Niedergang dieses Sektors und den Folgen v.a. für die Verkäuferinnen, nachdem die Züge in Esperanza nicht mehr stoppten. Es enthält zusätzlich Rezepte zu den Köstlichkeiten, die damals während des kurzen Aufenthalts angeboten wurden.

 

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„GESUNDHEIT – HEILUNG – GERECHTIGKEIT“

Ökumenischer Lateinamerikawochengottesdienst

Noch immer hält die Covid19-Pandemie die Welt und Lateinamerika im Würgegriff. Wie durch ein Brennglas zeigt Corona die Probleme und Ungerechtigkeiten in unseren kaputtgesparten und nicht am Menschen, sondern am Profit orientierten Gesundheitssystemen national und weltweit. Überlastung des Gesundheitspersonals einerseits und zu wenige für arme Staaten kaum bezahlbare wirksame Impfstoffe und Medikamente andererseits sind die Folgen. Das Menschenrecht auf Gesundheit wird vielen verwehrt. Was bedeutet Gesundheit für eine Gesellschaft? Wo suchen und finden Menschen Heilung von gewaltsamen und ungerechten Strukturen? Was können wir zu einer gerechteren Gesundheitsversorgung beitragen?

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Apartes en español de la misa ecuménica

Spotlight – consequencias de Corona en Peru

Spotlight Coronafolgen aus Peru auf Spanisch:

 

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Apartes en español de la misa ecuménica

sermón en español:

Predigt auf Spanisch:

 

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„¡NI UNA MENOS! – EIN PROTEST GEHT UM DIE WELT

Hintergründe und Aktuelles zur Bewegung aus Lateinamerika

¡Ni una menos! (Nicht eine weniger) ist eine Bewegung, die 2015 in Argentinien, nach dem Frauenmord an einer Teenagerin entstanden ist. Der Kampf gegen diese Femizide und die zugrundeliegenden patriarchalen Gesellschaftsstrukturen bilden die Grundlage der inzwischen weltweit agierenden Bewegung. Angefangen mit ersten Massendemonstrationen im Juni 2015, haben sich die Themenbereiche mittlerweile ausdifferenziert und umfassen auch den Kampf für ein Abtreibungsrecht, für Geschlechtergleichheit und das generelle Aufzeigen von Gegenentwürfen zum vorherrschenden kapitalistischen System mit seinen kolonialen Vorläufern und machistischen Gewaltstrukturen. Die Referentin berichtet über die Entstehung, Aktionsformen und aktuellen Herausforderungen der Bewegung.

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KEINE PRIVATSACHE! – FEMIZIDE, HÄUSLICHE UND SEXUALISIERTE GEWALT GEGEN FRAUEN

Hintergründe und Fakten zur Lage weltweit mit Schwerpunkt Nicaragua und Deutschland

In Lateinamerika fällt alle drei Stunden eine Frau einem Femizid zum Opfer. Laut der spanischen Tageszeitung „El País“ ist der Kontinent der „tödlichste Ort für Frauen außerhalb eines Kriegsgebiets“. Ist Gewalt an Frauen vor allem ein Problem von Machismo, Katholizismus und Rollenidealen, die Frauen den Familienerhalt um jeden Preis auferlegen? Warum sind Politik und Öffentlichkeit für die strukturelle Dimension von häuslicher und sexualisierter Gewalt auch heute noch blind? Kann es wirklich „Privatsache“ sein, wenn jede dritte Frau weltweit von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt in ihrer Beziehung oder sexualisierter Gewalt außerhalb betroffen ist? Zeit, genauer hinzuschauen. Begleitend zur Ausstellung „Häusliche und sexualisierte Gewalt in Nicaragua und Deutschland“ beleuchtet Birgitta Hahn Definitionen, Hintergründe und Fakten zu diesen Gewaltformen beispielhaft an Nicaragua und Deutschland. Zudem stellt sie Strategien von Frauenbewegungen und -projekten zur Stärkung von Frauen vor.

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ZENTRALAMERIKA: EINE REGION ALS BEUTE

Von korrupten Eliten, Gewalt und sozialen Bewegungen

Die Länder Zentralamerikas sind geprägt von Armut und Perspektivlosigkeit, Korruption, Gewalt und Straflosigkeit. Das ist gewollt von den politischen und ökonomischen Eliten, die „ihre“ Länder vor allem als Objekte der Ausbeutung betrachten. Welche Verflechtungen wirtschaftlicher und politischer Art gibt es, was haben wir damit zu tun und was bleibt den Menschen vor Ort?

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CHILE AUF DEM WEG ZU EINER NEUEN VERFASSUNG

Soziale Forderungen und politische Anforderungen

Seit Juli 2021 erarbeitet eine direktgewählte Verfassungsgebende Versammlung einen neuen konstitutionellen Text für Chile. Dieser Prozess wurde in Gang gesetzt durch die massiven Proteste vom Oktober 2019 und die gemeinsame Vereinbarung, die einen Monat später die wichtigsten Parteien des Landes trafen. Mitte 2022 werden die chilenischen Bürger:innen in einem Plebiszit über die Annahme des neuen Verfassungstextes entscheiden. Der Vortrag beleuchtet zentrale Stationen auf diesem Wege sowie damit verbundene soziale Erwartungen, demokratische Chancen und politische Herausforderungen.

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BRASILIEN AM SCHEIDEWEG

Weiter in den Abgrund oder auf dem Weg in eine soziale-ökologische Zukunft?

Die rechte Regierung unter Jair Bolsonaro mit ihrem neoliberalen Kurs steht unter Druck: Nicht nur wegen schlechter Umfragewerte, Korruptionsverfahren oder dem politischen Versagen in der Corona-Pandemie. Die politische Krise wird verstärkt durch eine wirtschaftliche Krise mit hoher Inflation und Massenarbeitslosigkeit, die die Polarisierung der Gesellschaft noch weiter verschärft. Mittlerweile ist auch eine starke Protestbewegung unter dem Slogan „Fora Bolsonaro!“ („Weg mit Bolsonaro!“) angewachsen, die seiner von sozialen, ökologischen und ökonomischen Katastrophen gesäumten Amtszeit ein schnelles Ende bereiten will. Im Herbst 2022 stehen die nächsten Wahlen an, zu der voraussichtlich auch der rehabilitierte ehemalige Präsident und Sozialreformer der PT (Arbeiterpartei) Lula da Silva antreten wird. Auf lokaler Ebene entwickeln sich indessen immer mehr sozial-ökologische Projekte wie z.B. in Belém, der Hauptstadt des Bundesstaates Pará, mit Grundeinkommen für Bedürftige, Vergabe von Landtiteln an Kleinbauern und Indigene, Bau einer Kläranlage und Aufforstung. Welche Chancen hat eine sozial-ökologische Wende, wie sind die Kräfteverhältnisse einzuschätzen? Steuert Brasilien weiter in den Abgrund oder gelingt es, wieder einen sozialeren Weg einzuschlagen?

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PROFITE ÜBER LEBEN

Zur Situation der globalen Gesundheit – Pharmakonzerne im Blickpunkt

Angesichts der Pandemie sollte das Handeln von globaler Solidarität und dem Menschenrecht auf Gesundheit geprägt sein. Allen sollte der Zugang zu lebensrettenden medizinischen Gütern ermöglicht werden, überall. Stattdessen schützen die Regierungen reicher Länder die Profitinteressen der Pharmaunternehmen und ihrer Anteilseigner:innen. Wie sieht die Gesundheitsversorgung mit lebenswichtigen Impfstoffen und Medikamenten in den lateinamerikanischen Ländern aus? Welche Interessen verfolgen einzelne Akteur:innen? Welche Strategien und Optionen sollten verfolgt werden, um das Recht auf Gesundheit für immer mehr Menschen zu verwirklichen und wie können diese von Europa aus unterstützt werden?

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GIRA POR LA VIDA – REISE FÜR DAS LEBEN

Die zapatistische Bewegung und ihre Reise durch Europa

Die Reise für das Leben hatte zum Ziel, die Kämpfe von unten und links über Länder- und Bewegungsgrenzen hinweg zusammenzubringen. Es darum einander kennenzulernen, gegenseitig zuzuhören und eine weltweite, langfristige Vernetzung aufzubauen – gegen den Kapitalismus und für das Leben. 2021 haben über 200 indigene Aktivst:innen aus Mexiko Europa besucht. Mit Bildern und kurzen Videoclips berichtet Heike Kammer über ihre Erfahrungen in indigenen Gemeinschaften in Chiapas, Mexiko. Sie gibt einen Einblick in die Geschichte, Kämpfe und Organisation der Zapatistas und fragt nach den Anstößen für unsere Praxis und solidarisches Handeln.

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KUBA UNTER DRUCK

Zwischen Pandemie und Aufbruch

Kuba leidet derzeit unter der schwersten Wirtschafts- und Versorgungskrise seit Beginn der 1990er Jahre. Ursachen dafür sind die Ausweitung von Sanktionen durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, fortgesetzt, bzw. verstärkt durch seinen Nachfolger Joseph Biden, die Folgen der Corona-Pandemie, ein fast totaler Niedergang des Tourismus und auch „hausgemachte“ Probleme wie Bürokratie und mangelnde Produktivität. Die Versorgungsmängel führten im Juli 2021 zu landesweiten Protesten, die durch massenhaft verbreitete Fake-News in sozialen Netzwerken angeheizt wurden und teilweise in gewalttätige Ausschreitungen ausarteten. USRegierung und Teile des EU-Parlaments werten staatliche Reaktionen darauf als Beleg für eine angebliche Unterdrückung in Kuba und reagieren mit weiteren Sanktionen. Trotzdem hat Kuba andere Länder bei der Bekämpfung der Pandemie durch Ärzt:innen, Medikamente und Impfstoffe solidarisch unterstützt. Es ist Kuba gelungen, fünf eigene Impfstoffe zu entwickeln. Bereits im Herbst 2021 gehört Kuba weltweit zu den Ländern mit der höchsten Impfquote. Ergibt sich daraus ein Hoffnungsschimmer für die wirtschaftliche Erholung? Wie ist die Zukunft? Wie wird Kuba die Folgen der Pandemie und der Versorgungskrise bewältigen? Wie findet der Generationenwechsel in der politischen Führung statt? Welchen Einfluss haben politische Veränderungen in Lateinamerika durch neue linke Regierungen z. B. in Mexiko, Peru, Bolivien? Behält, verliert oder verstärkt das alternative kubanische Modell seine Strahlkraft für Lateinamerika und den globalen Süden?

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KOLUMBIEN 2022

Fortführung des Friedensprozesses oder Rückfall in den Konflikt?

Fünf Jahre nach dem Friedensschluss zwischen der kolumbianischen Regierung und der größten Guerillagruppe FARC-EP (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens – Volksheer) steht Kolumbien wieder am Scheideweg: Wird das umfassende Friedensabkommen umgesetzt, oder setzt sich die Tendenz zum Rückfall in die Kriegslogik fort? Die aktuelle Regierung unter Präsident Duque hat seit seiner Amtsübernahme 2018 viel getan, um die effektive Umsetzung des Abkommens zu erschweren. Die Bekenntnisse zum Friedensvertrag des Präsidenten erscheinen im Lichte der schleppenden Umsetzung eher als Lippenbekenntnisse, um die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft nicht zu verlieren. Zentrale Elemente, wie etwa die Garantien für die Ausübung von Menschenrechts- und Friedensarbeit, die effektive Bekämpfung der Paramilitärs, die Versorgung der demobilisierten Guerilleras und Guerilleros sowie das große Reformpaket der Landwirtschaft liegen brach. Gleichzeitig ist die Gewalt in vielen Regionen wieder stark angestiegen, die bewaffneten Gruppen formieren sich neu und die Zivilbevölkerung leidet. Größtenteils friedlicher Protest gegen Steuerhöhungen wurde in den Monaten von April bis Juni 2021 zudem mit massiver Repression seitens der staatlichen Sicherheitskräfte begegnet, was die Polarisierung in der kolumbianischen Gesellschaft noch einmal verstärkt hat. Im Mai 2022 wird die erste Runde der Präsidentschaftswahlen stattfinden und im August eine neue Regierung antreten. Wie ist die aktuelle Menschenrechtssituation im Land, was sind die Aussichten auf die Präsidentschaftswahlen und was sind die Forderungen der engagierten Menschenrechtsbewegung? Wo ist solidarisches Handeln möglich und nötig?

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SHRINKING SPACES – MENSCHENRECHTE UNTER DRUCK

Kriminalisierung von Menschenrechts- und Umweltaktivist:innen weltweit

Das Jahr 2020 war für Umweltschützer:innen bisher das tödlichste Jahr, weltweit wurden laut Global Witness 227 Aktivist:innen ermordet, drei Viertel davon in Lateinamerika. Kolumbien, Brasilien, Mexiko und Peru führen dabei in dieser Reihenfolge die Liste an. Die Aggressionen gegen Umweltschützer:innen und Menschenrechtsverteidiger:innen haben stark zugenommen. Am häufigsten geraten Indigene ins Visier, die ihre angestammten Ländereien v.a. gegen Wasser-, Bergbau- oder forst-/ landwirtschaftliche Projekte verteidigen. Hinter den Gewalttaten stecken Unternehmen, Agrarindustrie, teilweise auch staatliche Akteur:innen sowie kriminelle Banden, paramilitärische Gruppen und Rebellen. Den Morden gehen meist verschiedene Repressionsstufen voraus. Seit April 2021 ist das Abkommen von Escazú in Kraft, das in Lateinamerika die Bürgerrechte in Umweltbelangen stärken und Betroffenen bessere Partizipations- und Klagemöglichkeiten eröffnen soll. Bisher wurde es aber von Staaten wie Brasilien, Kolumbien oder Venezuela nicht ratifiziert. Welche Herausforderungen und Perspektiven ergeben sich angesichts dieser Situation für Aktivist:innen, die Debatte um ein Lieferkettengesetz auf EU-Ebene und die internationale Solidarität?