„No pasarán!? Nicaragua zwischen Revolution und Diktatur“

Programm2023

Montag 23.01, 18 Uhr 

Es ist still im Lande Nicaragua

 

Viele von uns haben in den letzten 43 Jahren mit viel Herzblut die Menschen in Nicaragua begleitet. Es gibt ca. 30 Städtepartnerschaften in Deutschland und unzählige persönliche Verbindungen. Auch wenn es manche lange nicht wahrhaben wollten: Die Regierung von Daniel Ortega und der Vizepräsidentin, seiner Frau Rosario Murillo, hat sich von Anfang an (seit 2007) stetig zur Diktatur entwickelt. Seit langem stellte sich die Frage nach der Zusammenarbeit. Welche politischen und sozialen Transformationen haben seither stattgefunden und wie ist die aktuelle Situation im Land? Seit den Demonstrationen 2018 werden Oppositionelle, regierungskritische Student*innen und Kulturschaffende sowie seit kurzem sogar Priester verhaftet und gefoltert. Viele mussten aus dem Land fliehen und hunderte von NGOs wurden geschlossen und deren Arbeit damit verboten. Es herrscht eine Stimmung der Angst, Ohnmacht und Kontrolle. Welche Meilensteine führten zu dieser Entwicklung der heutigen Situation? Was gibt es an möglichen Zukunftsszenarien und gibt es überhaupt noch eine Opposition?

Der Referent hat bis 2021 in Nicaragua gelebt und dort 35 Jahre entwicklungspolitisch u.a. bei EiRENE und für die GEPA gearbeitet. Über die zukünftige Gestaltung der Zusammenarbeit mit der Nürnberger Partnerstadt berichtet Sabine Lachner für den Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Nürnberg- San Carlos.

CopyRight: ´Nicaragua, David Peterson auf Pixabay